Herz-Chakra (Anahata)

Das sogenannte Herz-Chakra ist ein großer Liebling vieler Esoteriker, denn es ist, wie der Name schon sagt, mit dem menschlichen Herzen verbunden, das viele für den Sitz nicht nur der Gefühle, sondern für das Kraftzentrum schlechthin halten. Unmittelbar über dem Herzen, auf der linken Körperseite bis hin zur Körpermitte, und in Verbindung mit der Thymusdrüse, befindet sich dieses Chakra, das der indischen Lehre zufolge weit ausstrahlen soll sowohl nach Oben, wo sich die spirituellen und geistigen Prozesse abwickeln, sowie auch nach Unten, wo Ego, Wille und Sexualtrieb des Menschen in Balance gebracht werden muss. Das Herz-Chakra ist das vierte Chakra und wird traditionell in grüner oder rosafarbener Farbe dargestellt, sowie sinnbildlich als Lotusblume mit zwölf Blättern. Es wird spirituell in Verbindung gebracht mit helfenden und heilenden Engeln wie Raphael und Haniel, sowie mit der Energie der selbstlosen Liebe.
Wenn das Herz-Chakra gestört oder blockiert ist, hat der Mensch viele Probleme im Beziehungsleben. Nicht unbedingt auf sexueller Ebene – diese Probleme kündigen sich eher durch ein gestörtes zweites oder Sakral-Chakra an – sondern direkt auf der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen, der Gefühlsebene. Entweder gibt man zu viel und erhält vom Partner nichts oder nur wenig zurück, oder man überfordert den Partner mit ständigen Wünschen und Ansprüchen. Ein gestörtes Herz-Chakra erschwert auch den Zugang zur Natur, zu den Tieren, zu Kindern und zu der geistigen Welt in ihren einfachen kreatürlichen Formen, wie den Blumen. Denn nur das gesunde Herz-Chakra macht Menschen zu Naturfreunden, denn ein Motto des Herz-Chakras lautet: „Wie innen, so außen“ – die sichtbare Welt wird hier als liebendes Gleichnis der inneren Wirklichkeit empfunden. Daher liegt es nahe, bei gut funktionierendem vierten Chakra, die Umwelt und die Mitmenschen zu schützen und sich mit ihnen in tiefer Liebe und Hingabe verbunden zu fühlen.


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